Bedeutung:
Das Wort
Taekwondo bedeutet frei übersetzt „Kunst des Fuß- und Handkampfes“
(Lee 1990, S.8), wobei
Tae für die unteren Extremitäten steht,
Kwon für die oberen
Extremitäten steht und
Do die geistige Komponente beschreibt.
Entstehung:
Taekwondo hat sich sich über viele Jahrhunderte aus verschiedenen Kampfkünsten
des heutigen Koreas entwickelt und ist eng mit der Geschichte Koreas verbunden.
Dennoch ist das heutige Taekwondo eine der jüngsten Kampfsportarten. Der Begriff
Taekwondo tauchte erstmals im Jahr 1955 auf, die Art der Ausübung wurde in den
1950er Jahren entwickelt“ (Brockhaus Sport, 2007, S.473).
„Dank dynamischer und
ästhetischer Fußtechniken erfreute es sich sehr schnell großer Beliebtheit. Nicht
zuletzt auch durch die von der südkoreanischen Regierung forcierte, weltweite
Informationstour mit Großmeistern aus Korea verbreitete sich Taekwondo innerhalb
weniger Jahre über den gesamten Globus. Laut der Kulturabteilung der Botschaft der
Republik Korea wird Taekwondo heutzutage in 179 Ländern von über 60 Millionen
Menschen ausgeübt (Lehrbuch Taekwondo, 2009, S.6). So kam es, dass Vollkontakt
- Taekwondo bereits 1994 vom IOC zur offiziellen Disziplin der Olympischen Spiele
2000 in Sidney zugelassen wurde (Lehrbuch Taekwondo, 2009, S.11).
Aufbau:
Taekwondo zählt aufgrund seiner Charakteristik zu den Kampfsportarten, die sich
von den Kampfkünsten unterscheiden. Kampfsportarten haben ein strenges
Regelwerk und sind nicht auf maximale Effektivität getrimmt. Taekwondo ist Sport!
Grundsätzlich lassen sich
zwei Säulen unterscheiden: Auf der einen Seite steht das
Traditionelle Taekwondo , auf der anderen Seite das
Vollkontakt- / Wettkampf-
Taekwondo. Weiter wird oft als dritte Säule noch die
Selbstverteidigung
aufgeführt.
Im Traditionellen Taekwondo überwiegt die Ausübung von Techniken ohne Körperkontakt. Hier werden unter anderem Übungsformen, also festgelegte Bewegungsabläufe zum Techniktraining, erlernt sowie die Wirksamkeit von Techniken durch Bruchtests (zerschlagen von Fichtenbrettern mittels zuvor lange geübter Technik) getestet.
Im Wettkampf-Taekwondo stehen sich zwei mit Schutzausrüstung ausgestattete Kontrahenden im Ring gegenüber mit dem Ziel innerhalb von mehreren Runden durch gezielte, regelgerechte Treffer Punkte zu erzielen.
Selbstverteidigung wird im Abschnitt Allkampf-Jitsu genauer erläutert.
Der Weg zum DAN
Wie viele andere Kampfsportarten besitzt auch das Taekwondo ein Gürtelsystem.
Das große Ziel aller Taekwondo-Sportler stellt der Schwarze Gürtel dar. Der
Schwarze Gurt – DAN genannt – befindet sich am Ende aller farbigen Gürtel und
zeichnet einen Meister aus. Um dorthin zu gelangen muss man jedoch erst einmal
den langen Weg durch alle Gürtelfarben bestreiten. Begonnen wird hierbei mit dem
weißen Gurt, einem Symbol für ein noch leeres Buch.
Im Selbstverteidigungsfall ist schnelles, effektives Handeln gefragt, ohne juristische Konsequenzen fürchten zu müssen.
Unter diesen Grundprinzipien fasst das Allkampf-Jitsu-System Abwehrtechniken aus Karate, Taekwondo, Jiu-Jitsu, Judo, Kung-Fu und Aikido zusammen und bietet somit für jede Gefahrensituation die effektivste Verteidigungstechnik. Zudem unterstehen alle im Allkampf-Jitsu-System etablierten Techniken den juristischen Grundsätzen der Verhältnismäßigkeit, was heißt, dass die Verteidigung in ihrer Härte dem Angriff angepasst ist.
Somit bietet Allkampf-Jitsu einen sportlichen und verletzungsfreien Ausgleich zum Alltag und bietet zugleich die Möglichkeit waffenlose Selbstverteidigung zu erlernen. Das gemeinsame Training fördert dabei Rücksichtnahme und Respekt untereinander und schafft Sicherheit und Selbstvertrauen.
Allkampf-Jitsu ist für jedes Alter geeignet und leicht zu erlernen. Es sind keine besonderen körperlichen oder sportlichen Fähigkeiten erforderlich. Ziel ist, die Energie des Angreifers zu seinen eigenen Gunsten zu nutzen
MMA oder Mixed Martial Arts (Gemischte Kampfkünste) ist der moderne und sehr junge Vollkontaktwettkampf bestehend speziell aus den Kampfsportarten Boxen, Grappling, Ringen, Judo, Sambo, Kickboxen, Muay Thai usw.
Im Gegensatz zu den herkömmlichen Kampfsportarten gibt es bei MMA wenig Einschränkungen durch ein Regelwerk. Das Training ist sehr umfangreich und fordert vom Trainierenden ein große Leistungsbereitschaft.
Im Gegensatz zu den tradit. Kampfsportarten wie Taekwondo, Karate usw. gibt es bei MMA keine Formen. Auch Techniken, die im Kampf nicht effektiv eingesetzt werden können sind dieser Kampfsportart fremd.
Qi Gong – es ist besser die Gesundheit zu fördern, als Krankheit zu heilen.
Zweifeln sie noch daran, dass Körper und Geist eine Einheit bilden? Selbst in unserer westlichen Gesellschaft ist die Einheit von Körper und Geist heutzutage anerkannt, doch wie nutzen wir dieses Wissen um unsere Gesundheit und unser körperliches und geistiges Befinden zu beeinflussen?
Qigong, eine chinesische Bewegungs – und Konzentrationsform, gibt uns die Möglichkeit dieses Wissen anzuwenden. Als Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) sieht Qi Gong das Geheimnis für Gesundheit und Wohlbefinden im Gegensatz von Ruhe und Energie:
Durch sanfte Bewegungen wird der Körper gelockert und der Geist zur Ruhe gebracht. Durch regelmäßiges Üben kommen Körper und Geist in Harmonie, innere Gelassenheit stellt sich ein und man fühlt sich im eigenen Körper wieder zu Hause. Hierdurch werden die Lebenskräfte angeregt und wir fühlen uns vital und voller Energie.